Die Beigaben stammen aus den 1970 gefundenen Gründungsgruben des
Kernbaues. Fayence-Beigaben waren zahlreich vorhanden. Es sind feine
Arbeiten, die vom handwerklichen Können seiner Hersteller ein gutes
Zeugnis ablegen. Auf Grund des dünn gearbeiteten und mürben
Materials hält Arnold (S. 55) sie für
speziell für das Jenseits hergestellte, nicht im täglichen Leben
gebrauchte, Objekte. Die Objekte wurden bereits antik, wohl bereits
vom Hersteller wegen Brandschäden, repariert.
Das kugelige Gefäß stammt aus der Grube der SO-Ecke, die Ständer
wurden in allen vier Gruben des Kernbaues gefunden.
Die beiden Fayence-Szepter sind einzigartig. Das Rechte stammt aus
der NW-Ecke, das Linke aus der SW-Ecke.
Laut Germer (S. 35) stellen die Szepter
die Früchte des Blauen und Weißen Lotus dar. Arnold hatte als
Abschluss des linken Szepters einen Granatapfel vermutet, beim
rechten Szepter vermutete er die Frucht des Mohnes. Beiden Früchten
konnte er allerdings für das MR keine Symbolik zuordnen. Dem Lotus
wird eine Wiedergeburtssymbolik zugeordnet, die eine Verwendung im
Grabbereich verständlich macht.
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