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Die Kalksteinstele ist 19 cm hoch, 9,5 cm breit und 7,2 cm tief und
wird in das Mittlere Reich (Ende 12. bis Anfang 13. Dynastie) datiert. Der schmale, oben abgerundete Stein, hat im Giebelfeld zwei
Udjat-Augen. Darunter befinden sich zwei Bildregister mit jeweils
einer sitzenden Person vor einem Opfertisch und Beischriften.
Das obere Register nennt ein Opfergebet an Osiris vom Erkunder
der Bodenschätze Hapi (?), gezeugt von Itetju.
Die Beischrift des unteren Registers ist umfangreicher, sie
lautet: Ein Opfer das der König gibt (und) Amun-Re (und) der
König von Ober- und Unterägypten Mentuhotep, der König von Ober- und
Unterägypten Nebhepetre, und alle Götter des Westens (?), sie mögen
geben ein schönes Begräbnis in der westlichen Wüste für den Ka des
Erkunders von Bodenschätzen, Sa-Amun, der das Leben wiederholt.
Hermann Schlögl weist in seiner Beschreibung der Stele [1]
daraufhin, dass Mentuhotep Nebhepetre hier neben den Göttern
angerufen wird. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die Stele erst nach
dessen Tode angefertigt wurde. Ein Zeugnis für dessen
Vergöttlichung.
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