Das Grab in der östlichen Verlängerung der Nordabhanggräber in Deir
el-Bahri wird von Arnold [1]
folgendermaßen beschrieben:
|
Ein großes, nach Westen ausgerichtetes Grab, hoch über dem Asasif mit
einem 25 m breiten Aufgangshof. Die Felsfassade des Grabes war
ursprünglich mit Ziegeln aufgemauert. Der Aufgangshof besaß einen
Kalkestrich. Vor der Fassade führt ein in eine Felsspalte eingesenkter
Schacht in die Sargkammer, deren Zugang durch eine 2 m hohe
Sandsteinplatte blockiert war. Der Sarkophag ist unvollendet. Aus der
Füllung stammen Kopf und Basis einer Kalksteinfigur des Jkr,
dessen Torso im Vorhof des Grabes gefunden wurde. Der Stil dieses Werkes
(jetzt MMA 26.7.1393) würde eine Datierung des Grabes in die
fortgeschrittene Nb-Hp.t-Ra-Zeit
nahelegen. Am Anfang des Tiefganges sind zu beiden Seiten Wandnischen zur
Aufnahme von Stelen oder Inschriften angelegt. Die Kultkammer scheint noch
nicht ausgegraben zu sein.
|
|
Hayes, Scepter I, fig. 127
|
Hayes [2] datiert die Statue in die späte 11. Dynastie und vergleicht sie mit
einem Portrait Amenemhet I..
|
Allerdings sagt Kampp [3] zu
vor dem Portikus liegenden Schächten [4]: "... denn
MR-Schächte, die in dieser Form außerhalb des Portikus, d.h. im Vorhof,
angelegt wurden, sind mir bislang nicht bekannt."
|
Zu überlegen wäre, ob der Schacht aus späterer Zeit stammt. Dafür
würde sprechen, dass die Statue in Einzelteilen in der Verfüllung des
Schachtes gefunden wurde.
|
Die thebanischen Grabbezeichnungen mit C sind Nummerierungen der von
Howard Carter gefundenen Gräber. Insgesamt sind die 41 von Carter aufgefundenen Gräber sehr schlecht
publiziert. Genaue Aussagen werden sich ohne Einsicht in Grabungsnotizen
wohl nicht mehr treffen lassen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|