Saff el-Baqar ist das nördlichste der drei "Königsgräber "
in El-Tarif. Die Aufnahme zeigt das Gebiet des Grabes im Bereich des
kleineren Rechteckes.
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Google Earth (undatiert,
screenshot von Nov. 2006)
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Der Plan von Arnold zeigt die Grabanlage Saff el-Baqar, ihre räumliche
Nähe zu Saff el-Kisasija, die zwischen beiden Gräbern liegenden Mastabas
des Alten Reiches, sowie die zum Zeitpunkt der Entstehung des Planes (Sommer
1971) bereits vorhandenen modernen Gebäude.
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Ausschnitt aus Arnold: El-Tarif Blatt
2
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Heute präsentiert sich die Stelle des Grabes wie unten. Der Hof des Grabes
ist ein baumbewachsener Platz, inmitten der Siedlung. Die umliegende Bebauung
liegt vor den Gräber des Hofstaates. Das Gelände fällt von der Strasse aus
deutlich ab. |
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März 2007
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Während die Zuordnung an einen bestimmten thebanischen Herrscher bei Saff
el-Kisasija schon früh klar war, wechselten die Zuordnungen bei den
anderen beiden "Königsgräber" im Laufe der Jahre mehrfach.
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Die Untersuchungen des DAI in den Jahren 1970-74 unter Leitung von Dieter
Arnold erbrachten die noch heute gültige Zuordnung an
Antef III. Nxt-nb-tp-nfr
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Die Untersuchung der zwischen den beiden großen Grabanlagen liegenden
Mastabas sorgte für Klarheit. Die Schichtung des, beim Bau der beiden
Grabanlagen angefallenen, "Bauschuttes" zeigte, dass Saff
el-Baqar nach Saff el-Kisasija erbaut wurde. Somit wurde die bis dato
häufig angenommene Zuordnung an Antef I. hinfällig. Diese Zuordnung kann
nicht auf Inschriften gestützt werden. Die Arbeiten im Grabbereich
ergaben keine Inschriftenfunde eines thebanischen Herrschers. Die
Zuordnung erfolgt somit auf Grundlage der geschichtlichen Herrscherabfolge
und der Annahme, dass es sich bei diesem ehemaligen Großgrab nur um das
Grab einer herausragenden Persönlichkeit handeln kann.
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Der Plan zeigt auch recht deutlich die "Verzahnung" der
Nebengräber beider Saff-Gräber ineinander. Die Bebauung in dem einander parallel
verlaufenden Bereich ist sehr dicht. Dabei wurden in dem Plan nicht einmal
alle Nebengräber und -räume eingezeichnet.
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Plan nach Arnold, El-Tarif,
Beilageblatt 2
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So fehlen in der Zeichnung zumindest ein längerer Korridor [1] nach Süden und eine Kammer in der Südhälfte
der Westwand.
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Von der Grabanlage ist der westliche Teil erhalten. Der 76 m breite
Vorhof ist ca 85-90 m gen Osten nachvollziehbar. Arnold nimmt an [2], dass das Grab mit seinem Hof nicht weit in den Bereich
des jetzigen Fadilije-Kanal hineinragte. Jenseits des Kanals beginnt das
Fruchtland.
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Eine Vorstellung vom Grab vermittelt einem vielleicht das Bild von
Winlock: |
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Winlock, AJSL XXXII/1915, fig. 4
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C ist das im obigen Plan eingezeichnete nördliche Grab. Die Westfassade
geht über die Markierungen A-B hinaus. Die südliche Abschlusswand des
Grabes dürfte sich im linken Bildrand hinter den modernen Ziegelbauten
befinden.
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Nach Aussage von Arnold konnte das Grab nicht vollständig untersucht
werden: "auch seine Felsräume konnten nicht befriedigend
untersucht werden, was einmal der dort siedelnden Bevölkerung angelastet
werden muß, zum anderen aber auch der dort herrschenden Einsturzgefahr."
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