Das Grab MMA 1221 (= TT 117) liegt ganz oben auf dem Hügel von Schech
abd el-Gurna. Es ist unmittelbar nördlich des Grabes MMA
1120 angelegt.
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Vom Aufbau her ist das Grab mit MMA 1120 identisch. Wir
haben eine Pfeilerhalle mit einem Tiefgang der zu einer Kultkammer
führt. In der Kultkammer befindet sich der Grabschacht. Vom Tiefgang
zweigen zwei Schächte ab. Diese könnten [1] für Beigaben gedacht gewesen sein. Da das Grab
allerdings in der 21./22. Dynastie wiederbenutzt wurde besteht auch die
Möglichkeit in diesen Schächten spätere Zufügungen zu sehen, diese
Möglichkeit favorisiert Kampp.
Die 6 Pfeiler des Portikus sind rechteckig und gedrungen.
Ihre Fassade ist stark geböscht. Die Decke des querlaufenden Ganges ist
auf der Höhe der Pfeilerenden. Sie wurde auch nachträglich nicht
erhöht.
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Arnold: Jnj-jtj.f, Tf. XVIII
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Abweichend von PM [2] datiert Kampp
[3] die sich im
Pfeilergang,
südlich des Eingangs befindliche Stele nicht in die 11. Dynastie. Genealogische Inschriften rechts
und links des Eingangs im Tiefgang stammen von der Wiederbenutzung des
Grabes. Durch Einbauten wurde der Grabzugang verkleinert, etwas das sich
bei, in der späten Ramessidenzeit bis in die 3. Zwischenzeit,
wiederbenutzen Gräbern öfters beobachten lässt.
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Das Grab wurde von +d-Mw.t-jw.f-anx, wie oben erwähnt, in der 21./22. Dynastie
wiederverwendet. Von der ehemaligen Dekoration der 11. Dynastie ist nichts
erhalten. Für wen das Grab ursprünglich gebaut wurde bleibt unbekannt.
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Die Reste der Dekoration der Wiederverwendung des Grabes in der 22.
Dynastie werden ausführlich bei Kampp [4] beschrieben.
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