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Das Becken aus Rosengranit hat eine Breite von 96 cm und eine Tiefe von 46
cm. Es ist 36 cm hoch. Oben und unten wird es von je einer waagrechten
Inschriftenzeile begrenzt. Vier senkrechte Inschriftenzeilen umfassen
drei Opferbecken.
Foto: Cauville - Gasse, Pl. II,2 |
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Zeichnung: Cauville - Gasse, S. 27 fig. 2
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Die Inschrift der oberen, waagrechten Zeile nennt Titel des Mentuhotep
Nebhepetre, der geliebt wird von Hathor, der Herrin von R[A]-mw-hA
[1].
In Zeile zwei gibt der König von Ober- und Unterägypten, Sohn des Re
Mentuhotep Leben auf ewig. Zeile drei bezieht sich auf die Opfertafel.
Dort heißt es, er hat sie gemacht als ein Denkmal für Hathor von
Dendera. Von besonderem Interesse ist allerdings die untere waagrechte
Inschriftenzeile - Nr. 4.
Hier findet sich eine gleichlautende Inschrift, die von der Mitte aus
nach rechts und links zu lesen ist. Auf beiden Teilen steht, dass er
sein erstes Sedfest feierte.
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Im Gegensatz zu der Ka-Kapelle schreibt Mentuhotep
seinen njswt bjt Namen auf den Opfertafeln bereits mit dem
Ruderzeichen, also in der späteren Schreibvariante.
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So nämlich auch auf der zweiten Opfertafel Mentuhotep Nebhepetres in Dendera. Sie
besteht aus Alabaster und ist nur in wenigen Resten erhalten. |
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oben: Daumas, pl.XIV oben und fig. 1
unten links: Daumas, fig. 2 |
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Wie die oben beschriebene Opfertafel hatte auch diese, 1954 gefundene,
drei Becken (siehe Rekonstruktionszeichnung links). Die beiden
Trennstege sind als htp-Zeichen gearbeitet auf denen sich die
Teile der Titulatur Mentuhotep Nebhepetres finden.
Die rekonstruierte Größe liegt bei 26 x 34 cm, womit es im Vergleich zum
oben beschriebenen Stück eher modellhaften Charakter hätte. |
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Literatur: |
Cauville, Sylvie et Annie Gasse: Fouilles de Dendera.
Premieres Résultats, in BIFAO 88/1988 S. 6 - 32 |
Daumas, François: Une table d'offrandes de Montouhotep
Nebhepetre à Dendara, in MDAIK 24/1969, S. 96-99 |
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