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Die botanische Klassifizierung der Tamariske kennt verschiedene Namen.
So trägt die Tamarix aphylla (L.) Karst auch die
Bezeichnung Tamarix articulata Vahl. Beides bezeichnet
lediglich eine von zwei im Alten Ägypten vorkommenden
Tamariskengewächsen, nämlich die Athel-Tamariske [2].
Beim zweiten Tamariskengewächs handelt es sich um Tamarix
nilotica (Ehrenb.) Bge, die Nil-Tamariske [2]. |
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eigene Fotos |
Tamarisken gehören zur natürlichen Flora Ägyptens und lassen sich über
Pollenanalyse bereits für das 12. Jahrtausend v. Chr. nachweisen.
Die Tamariskengewächse bevorzugen durchaus unterschiedliche
Standorte. So bevorzugt Tamarix aphylla einen Standort in
Wüstenrandlage, während Tamarix nilotica häufig auch am
Nilrand und in Kanalgebieten zu finden ist. Tamarisken wachsen meist
als große Büsche. Vereinzelte Exemplare können bis zu 10 m Höhe
erreichen. |
Bereits im Alten Ägypten wurde das Holz der Tamarisken verarbeitet.
Auch heute wird es noch zu kurzen Brettern [3],
Haushaltsgegenständen und Holzkohle verarbeitet. Die jungen Zweige
werden als Viehfutter verwendet. Die Rinde enthält Gerbstoff, die
Gallen [4]
einen hohen Anteil an Tannin. Dadurch wird sie zum Gerben aber auch
als Heilmittel [5]
verwendet. In den Zweigen der Nil-Tamariske lebt ein kleines
schuppiges Insekt, das süße Ausscheidungen an den Zweigen
hinterlässt [6]. |
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Foto: Zohary, S. 143 |
In verschiedenen Gauen wird die Tamariske als heiliger Baum verehrt.
Wie auch in der Sykomore, wohnen Götter
und die Seelen Verstorbener in der Tamariske. |
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Literatur: |
Michael Zohary: Pflanzen der Bibel, Stuttgart 1983 |
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