Ein unscheinbares Grab verbirgt sich hinter der Nummer
Naville 13.
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Naville fand dieses Schachtgrab eines Mannes im südlichen Dreieckshof, nahe der Umfassungsmauer. Sein Name war eventuell
Siah.
Da das Grab zum Teil mit Material der Umfassungsmauer gefüllt war datierte er es in die Zeit vor dem Bau der ersten Umfassungsmauer aus Feldsteinen, sogar bis in das Alte Reich zurück. Das Grab ist gröber gearbeitet
als die Schreingräber der Königsgemahlinnen.
Winlock hat diesen Teil des Hofes nicht mehr untersucht, neuere Aussagen liegen demnach nicht vor. Eventuell könnte der Schutt auch später eingebracht worden sein. Auffällig ist die Häufung der Schachtgräber im nördlichen Dreieckshof und die singuläre Stellung dieses Grabes im südlichen Dreieckshof.
Das Grab braucht also in keinem Zusammenhang mit den Gräbern im Norden zu
stehen.
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Wir hätten mit diesem Grab eventuell die früheste bekannte Bebauung in
Deir el-Bahri.
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Blick über einen Teil des Hofes
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Die heute noch stehenden Ziegelmauern eines sog.
"Priesterhauses" stehen auf einer 15 cm dicken Schuttschicht,
und damit ca. 30 cm über dem gewachsenen Fels. Es gehört somit in eine
spätere Zeit. Seine Ziegelgröße datiert es ebenfalls in eine spätere
Zeit. Allerdings fanden die Ausgräber 1-2 Ziegel der 11. Dynastie in situ
und schließen daraus auf einen Vorgängerbau.
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Das "Priesterhaus" in Jahre
2003
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Das Gebäude ist im rechten Winkel zum Felsen angelegt und soll von
derselben Art wie das heute nicht mehr existierende Gebäude im
nördlichen Dreieckshof gewesen sein.
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Der Durchgang zum Haupthof im Jahre
2003
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Die in der zwei Schalentechnik gearbeitete östliche Abschlussmauer des
Hofes ist in wenigen Steinlagen noch erhalten.
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