Das Grab war bereits Lepsius [2] bekannt. Er beschreibt es
[3] folgendermaßen:
An der Nordseite des Abd el Kurna-Hügels, an der Südseite des
hinteren Assasifthales, ziemlich hoch am Felsen ist eine Grotte mit
vielen koptischen Inschriften, u. a. auch einer griechischen, die sich
auf den Athanasios, Erzbischof von Alexandria bezieht.
Nach hinten öffnet sich ein roher Gang, der immer roh war und in den
Felsen hinunter in eine rohe Endkammer (Nr. 21 der Zeichnungen) führt,
in der rechts, westlich ein schöner Sarkophag
von feinem, weißen Kalkstein steht, ganz wie die beiden im Assasif [Nr.
14.15 S. 241/2] aus der 11ten oder 12ten Dyn.
Hier steht der Sarkophag frei im Felsen, aber mit vielem Schutte
umgeben; er ist von außen skulpiert, innen trägt er oben herum die
Namen des rx nswt dAgj
[Anm.: Lepsius gibt hier die Hieroglyphen wieder),
darunter sind die gewöhnlichen Geräte dargestellt mit ihren hieratisch
beigeschriebenen Namen, darunter hieratische Inschriften, Anrufungen und
Opferlisten.
Es scheint, daß die Gräber jener Zeit fast immer roh waren und nur
der Sarkophag schön gehauen und beschrieben war.
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