Umfassungsmauern

 

last update: 01.02.2010

 

Mentuhotep Nebhepetre begann sein Tempelbauprojekt im Talkessel von Deir el-Bahri auf fast jungfräulichem Areal.
Sein Bauprojekt selber war mehreren Planänderungen unterworfen, die sich deutlich heute noch in den unterschiedlichen Umfassungsmauern nachweisen lassen.

colorierter Plan der Umfassungsmauern auf der Grundlage von Gestermann, Kontinuität Abb. 13
 

Ältester Teil seines Bauprogrammes ist wahrscheinlich die Feldsteinmauer (orange) im Osten des Areals.
In einen zeitlichen Zusammenhang, oder nur wenig später datiert man den Fundamentgraben (gelb) einer schildförmigen Mauer, der sich dicht am Felsen um den Kessel schmiegt.
Nach einer weiteren Planänderung entstand die doppelreihige, den Kessel umfassende Ziegelsteinmauer (blau).
In einer letzten Bauphase teilte man das Areal und umfasste den nun entstandenen Tempelbezirk mit einer Kalksteinmauer (grün).
 
Das folgende Bild soll eine Vorstellung von den Umfassungsmauern im Gelände geben:

Die Felsformation reichte viel dichter an den Tempel heran als dies heute der Fall ist. Für den Bau des Tempels der Hatschepsut wurde kräftig Felsen abgeräumt um entsprechende Baufläche zu erhalten. Die alte Felsformation wird durch die braunen Striche angedeutet.
 
 

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