| 
      Es stellt sich die Frage wem wurde hier gehuldigt?
       | 
   
   
      | 
      Bereits Schweinfurth fand bei seiner Begehung des Geländes Reste von
      Statuen die von sitzenden Pavianen stammten. Diese Funde waren für
      Maspero ausschlaggebend den Berg nach dem paviangestaltigen Gott Thot zu
      benennen. Selbstverständlich mit dem Gedanken, dass hier im Tempel dem
      Gott Thot gehuldigt wurde.
       | 
   
   
      | 
      Aus mir unbegreiflichem Grunde erwähnt Arnold, der Tempel sei dem Gott
      Month-Re geweiht. Er gibt an, dass Weihinschriften auf dem Türrahmen der
      Schreine den Falkengott nennen.
       | 
   
   
      | 
        
      
  | 
      
      Vörös [1] hat die Reste des
      einzigen Türrahmens zusammengesetzt und seine Inschrift rekonstruiert.
       Sie lautet folgendermaßen: 
      @r %anx-tAwy-f nbty sanx-tAwy-f
      Htp bjk nbw njswt bjty %anx-kA-Ra sA Ra MnTw-Htp anx Dt  jr-n-f m
      mnw-f n @r jr-f n-f dj anx mj Ra 
      Sie beginnt mit Titulatur aus Horusname, Herrinnenname und
      Goldhorusname. Dann folgt: der König von Ober- und Unterägypten
      Seanchkare, Sohn des Re Mentuhotep, er lebe ewig. Er hat es gemacht als
      sein Monument für Horus, der ihm Leben geben möge wie Re. 
        
      Hier die ausschlaggebenden Fragmente [2] des Türpfostens. An
      der Bruchstelle in der Mitte ist der Horusfalke abgebildet. 
      
       | 
   
      | 
      Bereits J. v. Beckerath hat im LÄ [3] Horus als Tempelherrn
      angedeutet, er hat ihn jedoch noch mit "?" versehen. Dies scheint mit der Inschrift
      auf dem Türpfosten nun allerdings geklärt zu sein. 
       | 
      
      Vörös [4] berichtet übrigens sehr nett, dass das Gebirge um
      den Tempel noch heute von Falken (dem Symboltier des Gottes Horus) umkreist wird. Er
      bezeichnet den Tempel als "Nest des Horus".
        
       | 
      | 
      Bleiben noch die Reste verschiedener Pavianstatuen. 
       | 
   
      | 
       
       
        | 
      
      Als erstes assoziert man mit diesen Figuren den Gott Thot. Etwas anderes
      scheint unwahrscheinlich. Doch gibt es weitere paviangestaltige Götter:
      auch Chons wird zuweilen so dargestellt. Oder HD
      wr, der "Große Weise".
       Erstaunlicherweise wird der Name Thot nicht einmal in den überkommenen
      Bruchstücken genannt. 
      Laut Ausgräber waren die Statuen wahrscheinlich in den Sanktuaren aufgestellt und
      datieren ebenfalls in das Mittlere Reich.
        | 
   
   
      | 
       alle drei Bilder aus Vörös: Temple
      on the Pyramid of Thebes 
		 
       
       | 
      
       | 
   
   
      
      Petrie berichtet von einem weiteren Götternamen. Er hat den Namen der
      Hathor auf einem Fragment gelesen. 
        
       | 
   
   
      | 
      Dies würde eine Göttertriade für das Sanktuar ergeben - eine
      ungewöhnliche allerdings.
        
        | 
   
   
      
       
		 | 
   
   
      | 
       | 
   
   
      | 
       | 
   
   
      | 
       | 
   
   
      | 
        | 
   
   
      | 
        | 
   
   
      | 
        | 
   
   
      | 
        |