Zu Antef II. liegen erstmals zeitgenössische Belege vor.
Darauf macht er Angaben zu seiner Abstammung, so nennt er auf
verschiedenen Denkmälern seine Mutter Neferu I.
Als Vater wird Mentuhotep I.
angenommen. Und zwar auf Grund einer
postum gestifteten Sitzstatue Mentuhotep I. im Heqaib-Heiligtum, die
die Inschrift jtj nTr.w Göttervater trägt. Dies nimmt man als
Anhaltspunkt in ihm den Vater der folgenden zwei Regenten,
Antef I. und Antef II., zu sehen.
Für Antef II. ist
eine ungefähr 50-jährige Regierungszeit hinweg belegt.
Aus Elephantine stammen verschiedene Kapellen von ihm, Zeugen für ein
Machtgebiet bis Assuan. Eine Privatstele aus Elkab berichtet für die
Anfänge seiner Regierungszeit von einem Herrschaftsgebiet das die
oberägyptischen Gaue 1 - 7 und den Raum Abydos erfasst. Dieses Gebiet erweiterte
er erst um die Hauptstadt des 8. oberägyptischen Gaues Thinis. Später
gelingt es ihm wohl seinen Machtbereich bis in den 10. oberägyptischen
Gau auszuweiten. Aus seiner Zeit gibt es mehrere
biographische Inschriften von Beamten die über Geschehnisse seiner Zeit berichten.
Die nebenstehende Säule aus Karnak [1] ist
das älteste architektonische Zeugnis des Tempels von Karnak und erster
Beleg des Gottes Amun.
Sein Grab befindet sich ebenfalls im thebanischen Friedhof El-Tarif.
Es ist das mittlere der drei Saff-Gräber, das man heute Saff el Kisasija nennt. Dieses Grab taucht auch im Papyrus Abbott aus der 20.
Dynastie auf. Hier wird von Kontrollen berichtet die eine Kommission
gegen Grabräuberei durchführte. Das Grab lässt sich mit einem im
Papyrus beschriebenen Grab gut identifizieren - wegen seiner Grabstele
die Darstellungen
von Hunden mit lybischen Namen zeigt.