Im November 2005 und 2006 hatte ich Gelegenheit mir das Grab des Dagi anzuschauen.
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Erwartungsgemäß war es ziemlich zerstört. Die ehemaligen Malereien sind
stellenweise nur noch zu erahnen.
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Hier eine kurze Vorstellung des Grabes: |
Die Anlage des Dagi wurde als, ein in der 11. Dynastie häufig
anzutreffendes, Saffgrab begonnen und in einer späteren Bauphase umgearbeitet.
Auf dem ehemaligen Vorhof des Grabes befinden sich heute sekundäre
Einbauten. Hierbei handelt es sich um die Reste des Epiphaniusklosters,
das im 7. Jh. n. Chr. im Testament der Mönche Jacob und Elias erwähnt
wurde.
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Reste der querliegenden Pfeilerhalle sind noch erhalten. Was hier wie
Eingänge aussieht sind die Pfeiler der Halle die nach außen mit
Ziegelmauerwerk verkleidet sind. Bei den hellen Flecken in Bodennähe
handelt es sich um die
verbliebenen Putzreste, die ehemals mit Malerei verziert waren.
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Unten, ein Blick in die westliche Querhalle, aufgenommen vom mittleren
Pfeilerdurchgang.
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Sichtbar sind noch die Reste des Fußbodens auf dem die Kalksteinplatten
der Wände standen. Erhalten ist hier die unterste Lage, die bis in
unbekannte Höhe den Eingangsbereich von der Querhalle trennte. Im
Hintergrund noch etwas erhaltene Decke des Quer-/Pfeilerganges.
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Im mittig gelegenen Eingang ins Grab ist noch eine Schwelle und etwas Fußboden
erhalten. Deutlich sichtbar ist hier die Türangel.
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Sie zeugt von der Möglichkeit das Grab ehemals zu verschließen.
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Das Bild zeigt auch deutlich, dass Boden und Wände mit unterschiedlichen
Steinsorten ausgekleidet waren. Typisch für die Gräber der Zeit. So
wurde für den Boden Sandstein und für die Wände Kalkstein bevorzugt.
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Am Durchgang von der Pfeilerhalle in das Grabinnere haben sich noch Reste
des Putzes erhalten.
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Auf dem sich lediglich Reste späterer Inschriften fanden. Hier eine
koptische Inschrift [1]
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Die kleine Halle zieren heute rohe Wände, kein Wunder, dass Lepsius
sie als "Grotte" bezeichnete.
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Erhalten haben sich noch ein paar Fußbodenplatten.
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Die in der nord-westlichen Ecke liegende octogonale kleine Säule kann zur Ausstattung des
Dagi-Grabes gehört haben. Diese Säulen konnten in die Kultkammer
eingebaut werden.
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In der Rückwand ist der Eingang zu einem rohen Gang, der zur Grabkammer (rechts)
führt.
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Den Sarkophag des Dagi fand man in der am Ende
des Ganges befindlichen kleinen Kammer (oben rechts).
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Die Räume und ihre Dekorationsreste werden alle nochmal separat besprochen.
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