Im Schatt er-Rigale
befinden sich 2 Inschriften mit einer Nennung Chetis. Eine aus dem Jahr
39 zeigt ihn vor Mentuhotep Nebhepetre. Zu dieser Zeit hatte er
bereits das hohe Amt eines Schatzmeisters inne. Der König ist im
Sedfestgewand dargestellt. Die Anwesenheit Chetis in diesem Bild wird
dahingehend gedeutet, dass Cheti das Sedfest seines Königs ausgerichtet
hat.
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Detail eines Graffiti im
Schatt er-Rigal |
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Gestermann, Kontinuität Abb. 3
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November 2006
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Das Zweite zeigt Cheti zusammen mit einem Antef-König gegenüber von
Mentuhotep Nebepetre, hinter dem die geliebte Königsmutter
Jah steht.
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Petrie: Season pl. XVI
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November 2006
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Sein Name wird auf Leinen der Gräber der Gattinnen Mentuhotep Nebhepetres
Aaschyt und Henhenet genannt. Eine weitere Nennung findet sich im Grab
Naville 23 des nördlichen Dreieckhofes, das Grab einer tätowierten Frau
[2].
Hier ist eine Datierung für das Jahr 40 angegeben [3].
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aus dem Grab der Aaschyt (BMMA
18/1923, S. 12)
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Des weiteren sind in seinem Grab Namens- und Titelnennungen von ihm
vorhanden. Im Totentempel Mentuhotep Nebhepetres wird er mehrfach
erwähnt. Verschiedene Objekte mit Namensfunden von ihm (Opfertafel,
Statue, Stele oder Sargbretter) werden kontrovers diskutiert.
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W. Grajetzki [4] hat die von ihm
bekannten Titel zusammengestellt.
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Titel:
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jtj-nTr mrjj-nTr "gottgeliebter Gottesvater"
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jmj-rA ab wHmw Sw nSmt "Vorsteher
des Hornviehes, der Huftiere, des Federviehes und der Schalentiere"
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jmj-rA prwj-HD "Vorsteher der beiden Schatzhäuser
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jmj-rA HD Hna nbw "Vorsteher
des Silber und Goldes"
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jmj-rA xsbD mfkAt
"Vorsteher des Lapislazuli und Türkises"
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xrp rxw-njswt "Vorsteher der Königsbekannten"
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jmj-rA xtmt "Schatzmeister"
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jmj-rA xtmt m tA-r-Dr.f "Schatzmeister des ganzen Landes"
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Rangtitel:
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jrj-pat "Mitglied der Elite"
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HAtj-a "Graf,
Bürgermeister, Vorderster in Aktion"
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xtmtj-bjtj "Siegler des Königs"
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smr-watj
"Einzig(artiger)er Freund"
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rx-njswt
"Bekannter des Königs;
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In seinem Amt als Schatzmeister wird er auf den Leinentüchern der
Aaschyt und Henhenet genannt. Da ihre Gräber von der Bauphase her in die
Zeit der Reichseinigung datiert werden, war Cheti zu dieser Zeit einer der
höchsten Beamten im Staat. Die Inschrift in Naville 23 datiert in das
Jahr 40. Hier handelt es sich wohl um den spätesten Beleg für ihn. Sein
Nachfolger im Amt wurde Meketre.
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